Queer - Denker

18 April 2006

Das Objekt der Begierde Teil 1



Seit mitte des letzten Jahres suchen mein Göttergatte und ich unser kleines, aber alleiniges Reich in mitten von vier Wänden.

Kleiner Garten, mindestens soll es 3 Zimmer haben, nicht so klein und nicht groß darf es werden…….

Gesagt, getan……….auf geht die Suche.

Doch relativ schnell stellen wir fest, oje in unseren Preisrahmen werden mehr als auf den Boden der Tatsachen gebracht.
Mit dem Geld was wir aufbringen können, bekommen wir so einiges zu sehen:

Haus mit einer riesigen Garage (reiner Wohnraum ca. 55 m2) und schnell wird klar, der Umbau der Garage zum Wohnraum übersteigt unsere finanzielle Lage um so einiges.
Mehrere Häuser, die komplett renoviert bzw. saniert werden müssen von Keller bis hin zum Dach……..zwar einiges nettes dabei, wenn man(n) die Möglichkeiten dazu hat.
Es Scheitert also am Geld !

Dann finden wir ein wirklich entzückendes kleines Heim in der Nähe von Wedel……alles gut in Schuss, einen wirklich netten und auch für unsere Vorstellungen auch fast schon einen zu großen Garten…..im Innenbereich alles recht frisch saniert (Heizungsanlage, neue Kupferrohleitungen usw.) Ok, die eine oder andere Umbaumaßnahme müsste man in die Tat umsetzen, aber alles im Rahmen unsere Möglichkeiten.
Wir machen uns so unsere Gedanken und überschlafen diese ganze Geschichte, denn es wird sich es ja wohl überlegt sein, wo und wie man sein gemeinsames Leben weiter verbringen möchte. Es ist relativ schnell klar, dass wir es wollen und bitten um einen weiteren Besichtigungstermin, schauen es mit einem Bekannten „Bauarbeiter“ an und ist eigentlich klar, das wir es wollen. Mein Göttergatte macht sich also auf dem weg zu seiner Bank, um alles zu klären, was zu klären ist. Ich rufe den Makler in freudiger Erwartung an, um ihn mitzuteilen, dass wir dieses kleine, hübsche Objekt unser eigen nennen wollen.
Doch wie wir leider Festellen müssen sind wir genau einen Tag zu spät dran. Ein weiterer Interessent war also schneller als wir…………und so Beginnt es also von vorne……..Objekte sichten, Exposés anfordern, Besichtigungstermine mit den Maklern vereinbaren und schließlich meist vor Schreck fast auf den Bürgersteig zu kippen und zu sagen: weiter geht’s !
Dann im Winter 2005 wird es ruhig und keiner scheint wirklich großes Interesse zu haben, sein altes Eigenheim zu verkaufen oder uns gar auf angefragten Exposés zu antworten. Nun hoffen und bauen wir also auf das Jahr 2006…….. leider beginnt die Saison für Hausverkauf dieses Jahr anscheint recht spät. Doch Anfang April stolpern wir bei ImmobilienScout24 über ein Haus in Uetersen und die Maschine der Abwicklung startet erneut.
Das Exposé kommt und macht uns neugierig auf mehr und schnell ist ein Termin der Besichtigung mit dem Makler abgestimmt und so machen wir uns erneut frisch an die Tat und fahren nach Uetersen.
Ein wirklich niedliches, kleines Häuschen mit knapp 88 m2, einen Wintergarten das trotz des üblichen Mistwetters im April zum verweilen einlädt. Der kleine, aber mit viel Liebe gestaltete Garten ist umringt mit Buchenhecke und gibt uns das Gefühl einer Insel, obwohl in angrenzende Umgebung etwas unschmeichelhaft ist.
Was soll man dazu sagen, waren wirklich sehr erstaunt, wie der allgemein Zustand dieses Hauses uns positiv überraschte. Ein fast schon nach hause kommen Gefühl.





Nach einer (zumindest für mich sehr unruhigen Nacht) war es klar, wir wollen es !!
Während es Telefongespräches mit dem Makler (das ausnahmsweise mal mein Mann führte) konnte ich vor Unruhe nicht anwesend sein und musste mich irgendwie ablenken……..also ab ins Bad und den Lappen geschwungen. Nach dem Gespräch wurde es erst einmal ruhig, denn ein andere Mitbieter war mal wieder schneller und alle Hoffnungen waren dahin.
Ich konnte meine wirklichen Enttäuschung, meine Traurigkeit nicht wirklich gut Unterkontroller oder gar im Zaum halten und schupps zogen bei uns die schwarzen Wolken auf und das Gewitter brach hervor. Ein Wort ergab das nächste und die Stimmung war dahin.

- Endschuldige mein Schatz -

Ich ging zur arbeit und versuchte mich, von den mir Bösen Gedanken zu befreien was mir schließlich irgendwann auch gelang.
Am kommenden Tag rief der Makler erneut an und teilte uns mit, was wir wohl noch nicht ganz aus den rennen wären und er sich am Dienstag nach Ostern melden würde, was aus der ganzen Sache nun werden würde. Ein kleiner Hoffnungsschimmer

So sitze ich also vor unserem Telefon und warte und hoffe

………….Fortsetzung folgt

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